Biodiversität erhalten: Wie bringen wir wissenschaftliche Erkenntnisse in die Umsetzung?
Am 18. November hielt Prof. Arne Cierjacks vom BIOZENTRA einen Vortrag beim Wissenschaftlichen Kolloquium der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Görlitz zum Thema Anwendung von Erkenntnissen aus der Biodiversitätsforschung in Sachsen.
Etwa 1 Million Arten weltweit sind mittelfristig vom Aussterben bedroht. Diese Prognose stammt vom Weltbiodiversitätsbericht IPBES – Intergovernmental Panel on Biodiversity and Ecosystem Services –, bei dem über 150 Wissenschaftler international rund 15.000 wissenschaftliche Studien ausgewertet haben. Die notwendigen Maßnahmen, um das Artensterben zu stoppen, werden von Ökologen und Umweltwissenschaftlern weltweit erforscht, darunter auch in Sachsen, beispielsweise an der HTW Dresden.
Doch um den Artenrückgang aufzuhalten, genügt es nicht das Phänomen zu verstehen. Es braucht den Transfer in die Praxis. In seinem Vortrag „Implementing biodiversity knowledge in Saxony: Strategies, stakeholders and scales“ (Implementierung von Biodiversitätswissen in Sachsen: Strategien, Akteure und Skalen) ging Prof. Cierjacks zunächst auf die biologische Vielfalt sowie ihren Zustand und die Treiber ihres Rückgangs auf Internationaler-, Nationaler und sächsischer Ebene ein. Anschließend skizierte er die wichtigsten Strategien zum Erhalt der Biodiversität auf den unterschiedlichen Ebenen – von der Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen bis zur Biodiversitätsstrategie der Landeshauptstadt Dresden. Dabei legte Prof. Cierjacks einen besonderen Schwerpunk darauf, wie Akteure auf regionaler und lokaler Ebene darauf hinwirken können, um Biodiversitätswissen in der Praxis umzusetzen.
veröffentlicht am 23.03.2025, von Nico Beier
Zeitraum
18.11.2025–18.11.2025
Ort
Senckenberg Naturhistorische Sammlungen
Görlitz
Veröffentlichungsdatum
23.03.2025
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