Co-Creation Lab
Oberflächentechnik
ANWENDUNGEN | TECHNOLOGIEN | METHODEN
Was wir machen
Das Co-Creation Lab Oberflächentechnik vernetzt Know-how und Labore der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Dresden, Leipzig, Mittweida und Zwickau sowie des ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e. V.
Ziel ist die Stärkung des forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfers in den beiden Schwerpunktbereichen Modifizierung und Charakterisierung von Werkstoffoberflächen.
Das Anwendungspotential deckt praktisch alle Industriebereiche ab.
Unser Angebot
Unser Angebot sind anwendungsorientierte Lösungen und deren Entwicklung gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft. Die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit sind vielfältig und reichen von der Fachberatung über Laboruntersuchungen oder Machbarkeitsstudien bis hin zu FuE-Kooperationen im Rahmen öffentlich geförderter Projekte.
FuE-Schwerpunkte
Eloxierte Aluminiumoberflächen als Verschleiß- und Korrosionsschutz
Durch elektrolytische anodische Oxidation („Eloxieren“) modifizierte Aluminiumoberflächen dienen dem Verschleiß- und Korrosionsschutz, häufig aber auch dekorativen Zwecken. Hierbei werden auf den Oberflächen „Eloxal-Schichten“ erzeugt, die aus Aluminiumoxid bestehen. Für eloxiertes Aluminium gibt es in praktisch allen technischen Bereichen zahlreiche Anwendungen.
Strukturierung von Druck- und Verpackungsmaterialien
Mit Präge- und Druckverfahren wird die Oberfläche von Materialien modifiziert, um optische und haptische Effekte sowie zusätzliche Funktionalitäten wie z. B. Benetzungseigenschaften zu erzielen. Die richtige Kombination von Materialeigenschaften, Werkzeugeigenschaften und mechanischen Bedingungen sind Voraussetzung für optimale Ergebnisse.
Charakterisierung der Oberflächen von porösen Festkörpern
Zur Entwicklung und Optimierung von nanoporösen Festkörpern für Trenn- und Reinigungsprozesse, Gassensorik, heterogene Katalyse usw. ist deren texturelle und energetische Charakterisierung unerlässlich. Hierzu werden Reingase (z. B. Stickstoff, Krypton, Argon), Dämpfe (z. B. Wasser, Hexan, Propanol) und flüssige Gemische adsorbiert und Benetzungswärmen gemessen.
Material- & Produktcharakterisierung für Druck und Verpackung
Es werden Tests und Messungen zur Charakterisierung von Oberflächeneigenschaften wie Topografie, Benetzung, Farbe und Glanz sowie zur Bestimmung von Materialeigenschaften wie Zugfestigkeit und Biegesteifigkeit durchgeführt. Diese werden zur Verbesserung und Entwicklung von Produkten und Prozessen genutzt. Auch die biologische Abbaubarkeit von Verpackungsmaterialien ist Teil der Forschung.
Projektbeispiele
USEE – UltraSonic Enhanced Embossing
Das ultraschallunterstützte Prägen von Fasermaterialien ist ein entscheidender Schritt in der Weiterentwicklung der Technologie des Prägens, mit dem die Verfahrensgrenzen und die erreichbare Prägequalität sprunghaft erhöht werden können. Ziel des Projekts ist die Beurteilung der Wirkung von Ultraschall auf die Ergebnisse beim umformenden Verfahren des Prägens von Karton.
4D-Embossing – Neue Prägeformen mit Eigenschaftsgradienten
Prägungen werden auf Verpackungen und anderen Druckprodukten verwendet, um zum Beispiel durch haptische und visuelle Designeffekte einen Mehrwert zu erzielen. In diesem Projekt wird die Kombination von additiven Fertigungstechniken wie dem 3D-Druck mit subtraktiven Fertigungstechniken wie dem Laserabtrag zur Herstellung von Prägestempeln untersucht.
Adsorptionsenergieverteilungen poröser Festkörper
Bei der Bewertung und Anwendung von porösen Festkörpern nimmt die energetische Heterogenität ihrer Oberflächen eine Schlüsselstellung ein. Im Projekt wird eine neue Methode zur Ermittlung verlässlicher Adsorptionsenergieverteilungen poröser Festkörper weiterentwickelt, die auf der Auswertung experimenteller Adsorptionsisothermen aus der Gas- und Flüssigphase beruht.