CELSIUZ-Labor - Decision Theatre

Das als erlebbarer Transferraum konzipierte CELSIUZ-Labor der Hochschule Zittau/Görlitz wird zum Decision Theatre ausgebaut. Hierfür werden ein Leitstand als digitale Plattform für den Austausch genutzt und Veranstaltungsformate für den Wissenstransfer zwischen Hochschule, Gesellschaft und Wirtschaft weiterentwickelt und erprobt. Im Transferfeld „Energie“ wird dazu das Wissen der Hochschule u. a. auf dem Gebiet der Energieversorgung für unterschiedliche Zielgruppen leicht verständlich aufbereitet. Die gemeinsame Arbeit mit Kooperationspartnern wird durch den Leitstand unterstützt und Entscheidungsprozesse erleichtert. Gleichzeitig werden Veranstaltungsformate für den Wissenstransfer durchgeführt und evaluiert, sodass der Wissenstransfer gestärkt und das CELSIUZ-Labor durch die Einwerbung von Drittmitteln idealerweise verstetigt werden kann.

Blick ins CELSIUZ, Backsteingebäude, modern

Um versorgungsichere und wirtschaftliche Lösungen für die klimaneutrale Energieversorgung möglichst zeitnah realisieren zu können, muss die Zusammenarbeit zwischen den Versorgungsunternehmen, der Gesellschaft und den Hochschulen gestärkt werden. Im Transferfeld „Energie“ werden mit Unternehmensvertreter*innen und Bürger*innen im CELSIUZ Werkzeuge zur Konzeptionierung technischer Anlagen, innovative Technologien für Energieumwandlung, -transport und -speicherung, sowie Methoden zur Betriebsoptimierung gemeinsam genutzt. Dazu werden Projekte und Kompetenzen der Hochschule aus dem Forschungsschwerpunkt „Energie und Umwelt“ zielgruppengerecht dargestellt. Konkrete Problemstellungen, wie sie sich bei der Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Quellen ergeben, werden anhand moderner Software zur Prozesssimulation und -analyse erörtert und Lösungen daraus entwickelt.

Die Ziele des Teilprojekts „CELSIUZ-Labor - Decision Theatre“ sind:

  • der Wissenstransfer zwischen Hochschule und Bürger*innen zu den Herausforderungen bei der Umstellung auf eine Energieversorgung aus erneuerbaren Energien
  • der Wissenstransfer zwischen der Hochschule, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu innovativer Energietechnik und modernen Methoden zur Konzeptionierung und Steuerung energietechnischer Anlagen
Arbeitsbesprechung, angenehme Atmosphäre

Netzwerke:

Auf dem Gebiet der Energietechnik ist die Hochschule durch das Engagement in Netzwerken, Gremien, Forschungskooperationen und Industrieprojekten sehr gut vernetzt. Beispielsweise kann auf dem Gebiet der Wärmeversorgung auf Kooperationsvereinbarungen und Projekte mit verschiedenen sächsischen Versorgungsunternehmen verwiesen werden. Zudem ist die Hochschule z. B. im Arbeitskreis Wärme und Kälte engagiert und forscht aktiv im Bereich der klimaneutralen Wärme- und Kälteversorgung,wie. in den Projekten AQVA HEAT I & II. Auf dieser Grundlage werden im Projekt bestehende Netzwerke weiterentwickelt und, wo nötig, neue Netzwerke etabliert.

Transferveranstaltungen:

Veranstaltungsformate für den Wissenstransfer werden im CELSIUZ-Labor entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Das CELSIUZ-Labor wird nach dem Vorbild eines Decision Theatre medial ausgestaltet, sodass Kompetenzen und Projekte der Hochschule sowie Aufgabenstellungen aus der Wirtschaft greifbar dargestellt werden können. Die gemeinsame Arbeit an Lösungen wird durch geeignete Simulationsprogramme unterstützt und die Ergebnisse für die Entscheidungstragenden aufbereitet.

Veranstaltung im CELSIUZ, stimmungsvolles Licht

Ein zentrales Element für den Wissenstransfer ist der sogenannte Leitstand im CELSIUZ-Labor. Dort werden Simulationsprogramme, wie beispielsweise OpenFOAM, ANSYS CFX, EBSILON Professional, oder EnSySim installiert, die für unterschiedlichste Problemstellungen der Energietechnik eingesetzt werden können. Die Ergebnisse vorangegangener Projekte werden dafür aufbereitet und anhand anschaulicher Simulationen für Wirtschaft und Gesellschaft verständlich dargestellt. Im Co-Creation Lab können in gemeinsamen Workshops zu spezifischen Themen wie z. B.:

  • mechanische und thermische Energiespeicher
  • Nutzung von Oberflächengewässern für die Bereitstellung von Wärme und Kälte
  • Möglichkeiten der oberflächennahen und tiefen Geothermie für kommunale Wärmenetze
  • Nutzung industrieller Abwärme
  • Ausbau der Energieinfrastruktur
  • Perspektiven für energieintensive Freizeiteinrichtungen

Lösungen erarbeitet werden. Durch geeignete Methoden sollen Entscheidungsprozesse vereinfacht werden.
In der Netzwerkarbeit soll Unternehmensvertreter*innen, Fachexpert*innen, politischen Entscheidungsträger*innen, Fördermittelgebenden und anderen Interessensgruppen eine Plattform für den gemeinsamen Austausch geboten werden. Entsprechende Veranstaltungsformate werden im CELSIUZ-Labor realisiert und in ihrer Wirksamkeit beurteilt. Ziel ist es, das CELSIUZ-Labor als Co-Creation Lab und Decision Theatre dauerhaft zu etablieren.

Kontakt

Hochschule Zittau/Görlitz

Portraitfoto von Matthias Kunick

Prof. Dr. Matthias Kunick

Teilprojektleiter

Tel.: +49 3583 612 4858

Porträtfoto Martin Herling

Martin Herling, M.Sc.

Projektmitarbeiter

Tel.: +49 3583 612 4696

Dipl. Ing (FH) Mareike Schneider

Projektmitarbeiterin

Tel.: +49 3583 612 4822

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Beteiligte Partner

Eine gemeinsame Initiative von Innovative Hochschule, Bundesministerium für Bildung und Forschung und Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK