Kernkompetenzen

Wasser-, Boden- und Klimaschutz

HTW Dresden

Verringerung der Nitratauswaschung ins grundwasser, Reduzierte Bodenbearbeitung und Einsatz von Direktsaatverfahren, Verminderung von Lachgas und CO2-Emissionen

Biodiversität in Agrarökosystemen

HTW Dresden, HS Zittau/ Görlitz

Biodiversität von Ackerbegleitkräutern in Agrarökosystemen (Entwicklung, Erhalt und Wirkung), Biodiversitätmonitoring, Landschafts- und Strukturvielfalt

Genetische Diversität

HS Mittweida

Genetische Diversität als Ressource zur Optimierung biologischer Systeme, Quellendiversität von Bestäubern, Genetische Begleitanalysen bei der Schafpudelzucht, Analyse von Bioaerosolen und bakteriellen Krankheitserregern

Ökologische & umweltgerechte Landwirtschaft

HTW Dresden

Innovative Anbaustrategien von Körnerleguminosen im ökologischen Landbau (Sojabohne, Ackerbohne, Erben), Gemüsebau unter Agriphotovoltaik, Nicht-chemische Unkrautregulierung

Substitution kritischer Chemikalien

HTWK Leipzig

Chemikalienfreier thermischer Holzschutz durch direkte dielektrische Erwärmung, Eliminierung von Bioziden aus verschiedenen Materialien, Umwelt- und energietechnische Applikationen der Radiowellen-Technologie

Initiierte Projekte

Unter Federführung oder Mitwirkung des Co-Creation Lab Landwirtschaft und Biodiversität entstandene Vorhaben und Aktionen:

Projektstart „E-Learning zur neuen EU-Öko-Verordnung 2018/848“

Die Professur Ökologischer Landbau wirkt als Hochschulpartner bei Online-Schulungen zum Kontrollverfahren im ökologischen Landbau mit.

Projektbeginn: September 2019
Leadpartner: GfRS GmbH und BLQ
Bearbeiter: Prof. Knut Schmidtke und Bernhard Jansen

Start der Arbeitsgruppe „Primaklima“ an der HTW Dresden

Im Juli 2019 fanden sich Mitarbeiter, Professoren und Studenten zusammen, um für mehr Klima- und Umweltschutz an der HTW Dresden aktiv zu werden. Sie gründeten 4 Arbeitsgruppen, die sich seitdem regelmäßig treffen und Ideen und Maßnahmen erarbeiten.

Projektstart „DMPL“

Im Mittelpunkt des Vorhabens „Diversitätsmanagement & neue Prozessqualität für nachhaltige Landwirtschaft“ steht das Diversitäts-Management in der Landwirtschaft, mit der Herausforderung, Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten und mehr Wertschöpfung im ländlichen Raum zu realisieren. Die Vielfalt kleinteiliger regionaler Unterschiede wird als Potenzial verstanden und wird mit neuen Prozessen auf Grundlage neuer Technologien wie z. B. autonome Systeme, Digitalisierung der Geschäftsprozesse oder neue Methoden im Pflanzenbau kombiniert.

Projektbeginn: September 2019
Leadpartner: ZAFT e. V.
Partner: AG MBR Sachsen e. V., Eidam Landtechnik GmbH
Bearbeiter: Prof. Knut Schmidtke und M. Sc. Thomas Schneider

Unterstützte Forschungsprojekte

Forschungsprojekte die vom Co-Creation Lab Landwirtschaft und Biodiversität beim Wissenstransfer unterstützt wurden.

Entwicklung nitrifikationshemmender und klimaresilienter Anbausysteme mit Futterleguminosen

Zielsetzung des Vorhabens ist es, durch Integration von Spitzwegerich in Futterleguminosen ein für Deutschland neuartiges Feldfutterleguminosen-Gemenge zu entwickeln, dass

a) aufgrund einer nitrifikationshemmenden Wirkung des Spitzwegerichs zu geringeren Verlusten an Nitratstickstoff unter und insbesondere nach Umbruch von Futterleguminosenbeständen führt und

b) zugleich in Trockenperioden aufgrund des tiefreichenden Durchwurzelungsvermögens des Spitzwegerichs höhere Schnittgutertragsleistungen im Vergleich zu einem entsprechenden Futterleguminosen-Gemenge mit Gräsern realisiert.

Hierzu sollen zunächst Gemenge aus Rotklee mit Welschem Weidelgras sowie Rotklee mit Spitzwegerich im Feld hinsichtlich Ertragsleistung an Schnittgut und symbiotischer N2-Fixierung sowie der Entwicklung des Ammonium- und Nitratvorrates im Boden und der Qualität des erzeugten Futtermittels an zwei Standorten mit ausgeprägten Trockenphasen in der Vegetationszeit der Bestände untersucht werden. Im Anschluss sollen diese Bestände umgebrochen, im Labor-Bebrütungsversuch sowie im Feld die Freisetzung pflanzenverfügbarer Mengen an Ammonium und Nitrat im Boden ermittelt und im Feld Winterweizen angebaut und dessen Ertragsbildung und Stickstoffaufnahme untersucht werden.

Projektlaufzeit: 7/2019 – 12/2022
Förderung: BMEL -Eiweißpflanzenstrategie
Kooperation: 2 Landwirtschaftsbetriebe
Bearbeiter: Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke, Florian Tröber (M. Sc.) und Martin Scholz (M. Sc.)

Pflanzenkomplementarität: Nutzen für die Landwirtschaft der Zukunft (EU-Profil) („PlantCom“)

Komplementarität zwischen mehreren Pflanzenarten besteht dann, wenn natürliche Ressourcen wie Nährstoffe oder Wasser im Ökosystem kooperativ mobilisiert und genutzt werden, sodass die Produktivität des Ökosystems insgesamt steigt. Solche positiven Effekte von biologischer Vielfalt könnten zukünftig genutzt werden, um in unserer Kulturlandschaft eine ertragreiche Landwirtschaft mit dem effizienten Schutz der biologischen Vielfalt in Einklang zu bringen. In der landwirtschaftlichen Praxis werden bereits erfolgreich Untersaaten oder Gemengeanbau praktiziert, die teilweise auf dem Prinzip der Komplementarität beruhen. Die Mechanismen für eine produktivitätssteigernde Wirkung von vielfältigeren Produktionssystemen sind aber bisher nur unzureichend verstanden. Neuere Studien haben ergeben, dass Pflanzen ihre Biomasseallokation sowie ihren Primär- und der Sekundärstoffwechsel anpassen, wenn sie mit anderen Arten in Kontakt kommen.

Das Projekt hat daher zum Ziel morphologische, ökophysiologische und biochemische Reaktionen ausgewählter Nutzpflanzen (Sommerweizen) auf die Veränderung der biologischen Vielfalt zu bestimmen, um Artenkombinationen auszumachen, die sich möglicherweise positiv bzw. nicht negativ auf den Ertrag auswirken.

In Zusammenarbeit mit dem Hofgut Eichigt im Vogtland werden Feldversuche angelegt und hinsichtlich Ertrag und biologischer Vielfalt ausgewertet (Forschungsbereich Landbau und Umwelt). Als ökophysiologische und biochemische Parameter werden der Gaswechsel (Forschungsbereich Umwelt) und die Konzentration von sekundären Pflanzenstoffen in Getreide, wie die zu den Benzoxazinoniden gehörenden Verbindungen 2,4-Dihydroxy-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on (DIBOA) und 2,4-Dihydroxy-7-methoxy-2H-1,4-benzoxazin-3(4H)-on (DIMBOA), (Forschungsbereich Chemieingenieurwesen) bestimmt. Das Projekt soll dabei Handlungsmöglichkeiten für eine biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft ableiten. (Ergebnisse folgen)

Projektlaufzeit: 2019-2021
Fördermittelgeber: SMWK
Projektleiter: Prof. Dr. Arne Cierjacks
Partner: Hofgut Eichigt GmbH
Bearbeiter: Prof. Dr. Knut Schmidtke, Prof. Dr. Marina Vogel, M. Sc. Tsvetelina Krachunova, M. Sc. Martin Schneider, M. Sc. Johannes Möser, M. Sc. Maria Bauditz, M. Sc. Veronika Beier, M. Sc. Nico Beier, B. Sc. Ben Nagy, B. Sc. Frederik Lemke, B. Sc. Sarah Braun

Transferprojekte EIP-Agri

Biologische Nitrifikationshemmung zum Schutz des Grundwassers nach Luzerneumbruch (BioNitrat-Schutz)


Zielsetzung des Vorhabens ist es, durch Integration von Spitzwegerich in Luzernebestände sowie Spitzwegerich im Zwischenfruchtanbau eine neue ackerbauliche Strategie zu testen, mit der die nitrifikationshemmende Wirkung des Spitzwegerichs gezielt genutzt werden soll, um

  1. Nitratverluste durch Auswaschung im ersten und zweiten Winterhalbjahr nach Luzerneumbruch deutlich gemindert und zugleich,
  2. die N-Verwertung aus der Luzerne durch zwei Getreidefolgefrüchte signifikant erhöht werden.

Durch die Untersuchungen unter landwirtschaftlichen Praxisbedingungen soll zudem die neuartige Strategie der Minderung der Nitratstickstoffauswaschung demonstriert und die Akzeptanz für einen Transfer in die Praxis erhöht werden. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie in der Projektbeschreibung hier.

Projektlaufzeit: 3/2019 – 09/2022
Kooperation: Wassergut Canitz, Bioland
Bearbeiter: Prof. Dr. agr. Knut Schmidtke und M. Sc. Tsvetelina Krachunova

Pflanzenbauliche Strategien zur Optimierung der Ertragsleistung klimaresilenter sommerannuller Kulturpfanzen (Sonnenblumen)

Als epigäisch keimende Pflanze besteht für die Unkrautregulation in Sonnenblumen nur eine geringe Möglichkeit des Blindstriegelns, während Hackmaßnahmen im Nachauflauf Unkräuter im Reihenzwischenraum effizient regulieren können. Gegen Samenunkräuter in der Reihe verbleibt aktuell nur die Option des Anhäufelns der Sonnenblumenpflanzen. Ziel des Projektes ist es, die Reaktion der Pflanzen hinsichtlich Überleben der Pflanze, Streckungswachstum, Lageranfälligkeit, Korn- und Ölertragsleistung und auch des Befalls mit Sclerotinia sclerotiorum nach einem frühzeitigen Anhäufeln zu untersuchen. Eine Projektübersicht und erste Ergebnisse finden Sie hier.

Projektlaufzeit: 1/2018 – 12/2020
Kooperation: AG Klitten eG, Green Sugar AG Meißen, Eco Hof Hirschstein GmbH, Landwirtschaftsbetrieb Steffen Morche, Ölmühle Moog
Bearbeiter: Prof. Knut Schmidtke und Hannah Scharfstädt

Einstreuqualität und Parasitenlast als Einflussfaktoren auf das physiologische Verhalten von Legehennen in sächs. Geflügelhaltungen

Federpicken und Kannibalismus stellen schwerwiegende Problematiken für den Tierschutz, die Tiergesundheit und Leistungen in der Legehennenhaltung dar. Zudem wird auf den nicht-kurativen Eingriff des Schnäbel kupierens seit 01.08.2016 in Deutschland verzichtet. Gegenüber der Haltung von Legehennenherden mit gekürztem Schnabel ist das Risiko für Gefiederschäden und Pickverletzungen in Herden mit intaktem Schnabel deutlich erhöht. Aus diesem Grund sollen verschiedene Lösungsansätze untersucht werden, um Verhaltensstörungen bei Legehennen frühzeitig zu erkennen. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Projektlaufzeit: 04/2019 – 03/2022
Kooperation: Praxispartner (Legehennenhalter)
Bearbeiter: Prof. Markus Freick und Dr. Ruben Schreiter

Entzündungs- und Nekrosesydrom (SINS) in sächsischen Schweinehaltungen – Vorkommen, Auswirkung und Einflussfaktoren (SINS-Sachsen)

Durch Schwanzbeißen verursachte Schwanzläsionen beim Schwein stehen derzeit im Fokus des Interesses von Tierhaltern, Tierärzten und der Gesellschaft aufgrund ihrer negativen Bedeutung für das Tierwohl, die Wirtschaftlichkeit der Tierhaltung und der Bestrebungen in der EU, zukünftig auf das routinemäßige Schwänzekupieren beim Saugferkel zu verzichten (VO 2008/120/EC). Ziel des Projektes ist es, Schweine haltende Betriebe aufgrund neuer Erkenntnisse, bei der Etablierung des „Aktionsplanes Kupierverzicht“ in der Praxis zu unterstützen. Nähere Informationen finden Sie hier.

Projektlaufzeit: 07/2020 – 12/2022
Kooperation: Praxispartner (Schweinehalter)
Bearbeiter: Prof. Markus Freick und Andrea Friebe


Team

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Portrait Nico Beier

M. Sc. Nico Beier

Teilvorhabenskoordinator
Ansprechpartner für Biodiversität
Ansprechpartner für Landwirtschaft

Tel.: +49 351 462 39 48
nico.beier@htw-dresden.de

Prof. Dr. Knut Schmidtke Saxony5

Prof. Dr. Knut Schmidtke

Wissenschaftlicher Leiter
Ansprechpartner für Landwirtschaft

Hochschule Zittau/Görlitz

Dipl. Ing. agr. Jana Dörnchen-Neumann

LUB Projektmanagerin an der HS Zittau-Görlitz
Ansprechpartnerin für Biodiversität
Tel.: +49 3583 612-4910
j.doernchen@hszg.de

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Dr. Ulf Roland

LUB Projektmanager an der HTWK Leipzig
Ansprechpartner für Substitution kritischer Chemikalien
Tel.: +49 341 3076-3224
ulf.roland@htwk-leipzig.de

Hochschule Mittweida

Prof. Röbbe Wünschiers von der Hochschule Mittweida (HSMW)

Prof. Dr. rer. nat. habil. Röbbe Wünschiers

Professur für Biochemie / Molekularbiologie an der HS Mittweida
Ansprechpartner für Biodiversität
Tel.: +49 3727 58-1120
wuenschi@hs-mittweida.de

Dr. Nadine Wappler

wiss. Mitarbeiterin Professur an der HS Mittweida
Ansprechpartnerin für Wasserstofferzeugung mit Rhodobacter Bakterien
Tel.: +49 3727 58-1895
wappler@hs-mittweida.de

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Unsere Kooperationspartner

Termine aus dem Teilvorhaben

Alle Termine

News aus dem Teilvorhaben

Auf der Suche nach der Varroaresitenten Honigbiene

Landesverband Sachsen Zucht Varroamilben resistenter Bienen e.V. veranstaltete, zusammen mit den Wissenschaftler:innen aus dem Co-Creation Lab Landwirtschaft und Biodiversität, die erste von zwei Varroamilbenauszählungen des Jahres im Gerhard-Neumann-Bau an der Hochschule Mittweida. …

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Beurteilung des Einflusses von Agrarumweltmaßnahmen auf Honigbienen basierend auf genetischer Pollenanalyse mit Nanoporensequenzierung

Birgit Pannicke nimmt Honigbienen-Pollenhöschen unter die Lupe

Die Honigbiene ist aufgrund ihrer Bestäubungsleistung eines der wichtigsten Nutztiere, nicht nur in Deutschland, …

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Der Campus lebt und leuchtet

Mehr als 2000 Nachtaktive erlebten die Nacht der Wissenschaften an der Hochschule Mittweida.

Das gab es seit drei Jahren nicht mehr: Ein Wissenschaftserlebnisfest für die ganze Familie. …

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Drei auf einen Streich

Wissenschaftler:innen der Hochschule auf drei parallelen Messen

Am 20.06.2022 war es eng vor dem Haus 1 der Hochschule Mittweida, denn gleich drei Kleinbusse wurden beladen mit Stehtischen, …

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Saxony5 im Forschungskosmos

Saxony5 war Anfang des Jahres mit einem Beitrag in der Printausgabe des ZEIT Forschungskosmos und mit fünf weiteren Beiträgen in der digitalen Ausgabe. …

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Saxony5 auf der AGRA 2022

In der Woche vom 21.– 24. April 2022 fand in der Neuen Messe Leipzig die Mitteldeutsche Landwirtschaftsaustellung „agra“ mit 681 Austellern aus 16 Ländern mit fast 50 000 Besuchern statt. Und wir waren dabei!

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Gentechnik für Dummies

Prof. Röbbe Wünschiers erklärt in seinem neuen Buch Essentielles und Kurioses aus der Welt der Gene

Zu spät für Weihnachten, rechtzeitig zur Leipziger Buchmesse mit Leseslot – leider ausgefallen, …

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Saxony5-Legehennen-Tagung 2022

Am 15.03.22 fand die Saxony5-Legehennen-Tagung auf dem Rittergut Limbach bei Wilsdruff mit rund 40 Geflügelhalter*innen sowie anderen interessierten Teilnehmenden statt. …

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Der neue Saxony5-Transferfilm ist online

Der Spitzwegerich als dürreresistente Futterpflanze

Kühe und Schafe benötigen ausreichend frisches Futter, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Doch Dürreperioden, trockene Sommer und der Klimawandel führen zunehmend zu schlechten Erträgen. …

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Wasserstoff? Klar! Aber woher? – Mit Fruchtsaft und Zschopauwasser zum Doktorgrad

Nadine Wappler promoviert erfolgreich im kooperativen Verfahren

Nadine Wappler aus der Forschungsgruppe um Professor Röbbe Wünschiers und Projektmitarbeiterin im Co-Creation Lab „Landwirtschaft udn Biodiversität“ …

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