Fraunhofer Kunststoffzentrum Oberlausitz fertigt 3D-gedruckte Atemschutzmasken

Das Team vom Fraunhofer Kunststoffzentrum Oberlausitz (FKO) und Kolleg*innen der HSZG haben innerhalb von nur acht Monaten eine innovative, wiederverwertbare und hautverträgliche Atemschutzmaske entwickelt. Die Maske entsteht aus anpassungsfähigem, thermoplastischem Elastomer im Selektiven Lasersinterprozess. Der Vorteil des Verfahrens besteht laut Professor Sebastian Scholz, Leiter des Fraunhofer-Kunststoffzentrums Oberlausitz und Teilvorhaben-Beteiligter des Co-Creation Lab Additive Fertigung, darin, dass die Masken kurzfristig und ohne aufwendige Werkzeugkosten bereitgestellt werden können. Zudem lassen sich unkompliziert Änderungen an der Geometrie vornehmen, verschiedene Größen herstellen und sogar individuell an das Gesicht anpassen.

Die entwickelte Atemschutzmaske ist beständig gegen Desinfektionsmittel und durch das Wechselfiltersystem gibt es einen geringen Atemwiderstand bei gleichzeitig hoher Filterwirkung durch eine neuartige Faltfilter-Technologie. Zudem besitzt sie einen selbststerilisierenden Effekt, Viren und Bakterien werden bis zu fünfmal schneller abgebaut.

Auf Grundlage dieser 3D-gedruckten Maske ist in enger Kooperation mit der Orga.nico GmbH & Co. KG aus Großdubrau eine großserienfähige Spritzgussversion, die „O-Mask“, systematisch entwickelt und umgesetzt worden. Seit Anfang des Jahres 2021 wird die Maske durch die Fa. Orga.nico unter www.o-mask.de vertrieben.

Der Artikel erschien zuerst auf der Homepage der Hochschule Zittau/Görlitz unter Neuigkeiten.

Text: Hochschule Zittau/Görlitz Bilder: Rafael Sampedro – www.foto-sampedro.de; Hochschule Zittau/Görlitz

Kontakt

Sebastian Scholz, Prof. Dr.-Ing.Tel.: +49 3583 54086-4009sebastian.scholz@hszg.de

veröffentlicht am 29.03.2021,

Veröffentlichungsdatum

29.03.2021

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