Bedeutung der Beschlüsse des Weltbiodiversitätsgipfels für Sachsen - (Interim) Dresden Nexus Conference 2023

Am 26.06. fand am IÖR in Dresden die DNCi-2023 (Interim Dresden Nexus Conference): „ Ein Realitätscheck auf Regionalebene – Implikationen der CBD-COP 15 für Sachen“ der UN-Universität UNU-FLORES, TU Dresden und des IÖR statt. Zentrales Thema der Konferenz war die Bedeutung und Möglichkeiten zur Umsetzung des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework für Sachsen, welches im Rahmen der CBD-COP 15 (Weltbiodiversitätsgipfel) vereinbart wurde, im Rahmen eines Workshops zu diskutieren. Auch wir, das Team des BIOZENTRA der HTW Dresden waren eingeladen worden, an der Konferenz und an der Diskussion teilzunehmen.

Den globalen Rückgang der Biodiversität aufzuhalten, ist eine der größten politischen und Gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Auf dem Weltbiodiversitätsgipfel in Montreal wurde von den knapp 200 Teilnehmenden Staaten eine globale Vereinbarung zum Schutz, Entwicklung und Wiederherstellung der Natur, das sogenannte „Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework“ (kurz: GBF) beschlossen. Eine der Hauptforderungen dieser Vereinbarung ist, dass bis 2030 30% der weltweiten Land- und Meeresfläsche unter Schutz zu stellen sind und weiterhin 30% der bereits geschädigten Ökosysteme durch Renaturierung wiederhergestellt werden sollen.

Was dies für den Staat Sachsen bedeutet und wie Akteur:innen auch in Sachsen zur Erfüllung der Vereinbarung beitragen können, war die zentrale Frage des Workshops der (Interim) Dresdner Nexus Konferenz 2023. Ziel der Veranstaltung war es, Empfehlungen für einen regionalen Aktionsplan mit effektiven Umsetzungsmaßnahmen zu erarbeiten. Dazu waren rund 50 Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis von den Organisatoren der Universität der Vereinten Nationen (UNU-FLORES), des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) sowie der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) eingeladen worden. Auch wir, das Team des BIOZENTRA (Transferzentrum für Biodiversität Sachsen) waren mit eingeladen worden mitzuwirken. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Grußworten des Rektors und Under-Secretary-General of the United Nations Prof. Dr. Tshilidzi Marwala. Am Abend waren die Teilnehmenden zu einem Empfang mit dem sächsischen Umweltminister Wolfram Günther eingeladen.