DFG: HTWK Leipzigist meistgeförderte ostdeutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Eine Frau steht an einem großen technischen Gerät
Im Leipzig Center of Materials Science an der HTWK Leipzig analysieren Forschende Werkstoffe wie Carbonbeton, Faserverbundwerkstoffe oder metallische Legierungen. Dafür verwenden Sie von der DFG geförderte Großgeräte wie dieses Rasterelektronenmikroskop. (Foto: Philipp Bamberg / HTWK Leipzig)

Der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ist es gelungen, 1,6 Millionen Euro Forschungsförderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einzuwerben. Das ist die höchste Summe, die eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in den ostdeutschen Bundesländern im Zeitraum 2020 bis 2022 erhalten hat. Deutschlandweit erreichte die HTWK Leipzig damit Platz sieben von insgesamt 100 geförderten HAW.

Prof. Dr. Faouzi Derbel, Prorektor für Forschung und Nachhaltigkeit der HTWK Leipzig: „Es ist nicht selbstverständlich, von der DFG eine Förderung zu erhalten. Die Bedingungen sind hart und der Wettbewerb enorm – daher ist eine Förderzusage zugleich eine Würdigung herausragender Projektideen. Deshalb freut es mich sehr, dass die Hochschule sich über die Jahre hinweg einen Spitzenplatz unter den DFG-geförderten HAW erarbeiten konnte. Nichtsdestotrotz kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die insgesamt von HAW eingeworbenen DFG-Mittel gering sind und unter einem Prozent des gesamten DFG-Etats liegen.“

DFG-Mittel für Sachsen

Die HTWK Leipzig ist Mitglied im Transferverbund Saxony⁵, bei dem die fünf sächsischen HAW ihre Kräfte bündeln, um in verschiedenen Anwendungsbereichen einen Wissenstransfer zu beschleunigen. Aus diesem Verbund konnten die Hochschule Mittweida im Bemessungszeitraum 1,5 Millionen Euro und die Hochschule Zittau-Görlitz 1,0 Millionen Euro DFG-Mittel einwerben und zählen damit ebenfalls zu den 20 meistgeförderten HAW der DFG. Insgesamt warben sächsische Hochschulen im Erhebungszeitraum 616 Millionen Euro an DFG-Geldern ein und erreichten damit den Spitzenplatz der ostdeutschen Bundesländer. Deutschlandweit nimmt Sachsen damit Rang sieben ein.

Was sind Drittmittel?

Forschung an Hochschulen finanziert sich neben einer staatlichen Grundfinanzierung vor allem aus eingeworbenen Drittmitteln. Gerade HAW finanzieren ihre Forschungen überdurchschnittlich durch Drittmittel. Diese werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in wettbewerblich geleiteten Verfahren eingeworben. Die zweitgrößte Drittmittelgeberin ist hierzulande die DFG, die Forschung projektbasiert fördert. Der Förderungsetat der DFG besteht zu zwei Dritteln aus Steuergeldern vom Bund und zu einem Drittel aus Steuergeldern der Länder. In den vergangenen Jahren nahm der Anteil der Drittmittel an der Hochschulfinanzierung gegenüber den Grundmitteln deutlich zu, wobei der Anteil der Wirtschaft als Geldgeber für Forschung sprunghaft zurückging.

Diese Pressemitteilung erschien zuerst am 3.12.2024 auf der Website der HTWK Leipzig und wurde hier leicht abgewandelt.

veröffentlicht am 03.12.2024, von Katrin Haase

Ort

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Karl-Liebknecht-Straße 132
04277 Leipzig

Veröffentlichungsdatum

03.12.2024

Kontakt

Porträtfoto von Faouzi Derbel

Prof. Dr.-Ing. Faouzi Derbel

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Tel.: +49 341 3076 1148

Porträtfoto Robert Böhm

Prof. Dr. -Ing. Robert Böhm

Projektmitarbeiter

Tel.: +49 341 3076 4177

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