Erfolgreiches Saxony⁵-Projekt kurz vorgestellt: Funktionsstabile Auslegung von Schnellladesystemen

Das Projekt STABILAD und die Problemstellung

Das Projekt STABILAD wird im Rahmen unseres Co-Creation Labs Vernetzte Mobilität bearbeitet.

Beim Schnellladen von E-Fahrzeugen über die CCS-Schnittstelle brechen Ladevorgänge sporadisch ab. Eine Störung der sicherheitsrelevanten Ladekommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug ist ein häufiger Grund. Grundsätzlich sind verschiedene Faktoren für einen erfolgreichen Ladevorgang entscheidend:

➔ Hohe Störpegel in Verbindung mit geringen Signalpegeln und einer nicht definierten Verkopplung in den Ladesystemen erzeugen ein hohes Gefährdungspotential für einen erfolgreichen Ladevorgang.

Das Ziel des Projektes STABILAD ist es, die Ursachen zu ermitteln und Abhilfemaßnahmen zu entwickeln, die technisch möglichst einfach zu realisieren sind. Der Fokus wird dabei auf Bereiche der Ladesysteme gelegt, die bisher noch nicht ausreichend spezifiziert sind.

Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des Projekts war die Identifizierung der Problemursachen für Ladeabbrüche, weil dies die wichtigste Voraussetzung für die Lösungsfindung ist. Anschließend wurden Lösungsansätze entwickelt, welche planmäßig umgesetzt werden sollen.

Beispielhafter Messaufbau mit Ladestation und E-Fahrzeug in der EMV-Halle der WHZ zur Prüfung der Ladekommunikation
Beispielhafter Messaufbau mit Ladestation und E-Fahrzeug in der EMV-Halle der WHZ zur Prüfung der Ladekommunikation
Detail selbstentwickelte Messtechnik der WHZ zur Messungen von Störpegeln bis 350 kW Ladeleistung und Überwachung der Ladekommunikation an der Ladeschnittstelle

Der Projekterfolg und Ausblick

Neben der Identifizierung der Problem-Ursachen für Ladeabbrüche ist die Vernetzung in Sachsen zwischen OEM (VW Sachsen), der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) und Kleinen und Mittleren Unternehmen (FES) unabdingbar für den Erfolg des Projekts. Sachsen als Standort der Automobilindustrie, insbesondere für Elektrofahrzeuge, profitiert von dem Erfolg der Elektromobilität. Alle Maßnahmen, die die Akzeptanz der Technologie erhöhen, stärken den Wirtschaftsstandort und erhöhen die Nachhaltigkeit, da die E-Fahrzeuge einen deutlichen Klimavorsprung gegenüber Verbrennern über die Laufzeit besitzen.

Die Untersuchungen im Rahmen des Projekts STABILAD fließen in die Überarbeitung der entsprechenden Norm (IEC 61851-21-2 und DIN SPEC 70121) mit ein, die Westsächsische Hochschule Zwickau ist integriert als Experte für die Ladekommunikation.

Aktuell finden Arbeiten an der Neuentwicklung der Ladeschnittstelle für das Megawatt Charging System (MCS) statt, dass für batterieelektrische Nutzfahrzeuge gedacht ist und sich derzeit in der Entwicklung befindet. Hier werden die Erkenntnisse umgesetzt werden, die sich aus den Forschungsergebnissen und der Projektarbeit ergeben haben.

Bei welcher Herausforderung können wir Sie unterstützen?

Der Transferverbund Saxony5 bietet Ihnen Know-How aus vielfältigen Fachbereichen der Wissenschaft. Unser Transferportal hilft dabei, die passenden Ansprechpartner:innen zu finden: https://transferportal.saxony5.de.

veröffentlicht am 25.05.2021,

Veröffentlichungsdatum

25.05.2021

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