1. FACHTAG DER BIENENGESUNDHEIT Das Bienenvolk und seine Umwelt

19. November 2022

Liebe Imker:innen und Bienenfreund:innen,

hiermit laden Sie das Co-Creation Lab „Landwirtschaft und Biodiversität“ aus dem Verbundprojekt Saxony5 der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (u.a. HS Mittweida und HTW Dresden) und der Landesverein Sachsen Varroaresistenzzüchtung e. V. herzlich zum 1. Fachtag der Bienengesundheit ein. Auf der Tagung erwarten Sie spannende Vorträge aus der Wissenschaft rund um das Thema der Bienengesundheit und der Umwelt der Bienen!

Außerdem bieten sich ausreichend Gelegenheiten, um neue Kontakte zu anderen Bienenfreunden zu knüpfen und zum gemeinsamen Wissensaustausch während der Pausen. Tagungsprogramm: Begrüßung & Vorstellung Saxony⁵ Nico Beier (HTW Dresden) & Dietmar Uhlemann (LSV e.V.) Die sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Dresden, Leipzig, Zwickau, Zittau/ Görlitz und Mittweida bündeln Know-How und Ressourcen auf Basis einer gemeinsamen Transferstrategie in einem kooperativen Transferverbund. Landschaftsstruktur und Agrarumweltmaßnahmen Kathrin Czechofsky, Georg-August-Universität Göttingen Wechselwirkungen der Landschaftsstruktur (Blühstreifen) und kombinierter Agrarumweltmaßnahmen auf die Diversität, die Populationsentwicklung und den Gesundheitszustand von      Wild- und Honigbienen Experimentelle Ansätze zur Pollenbestimmung Lisa Prudnikow, HS Mittweida Biodiversität ist mehr als Artenzählen – es kommt auch auf die inneren Werte an. Das Erbgut im Zellkern, die DNA. Wie können wir ihre Diversität erfassen und was bringt das? An der Hochschule Mittweida , im Co-Creation Lab „Landwirtschaft und Biodiversität“ des Transferverbundes Saxony⁵ kooperieren Professor Wünschiers und sein Team mit Bienen, genauer mit Wildbienen, Hummeln sowie Honigbienen und ihren Imkern, um die genetische Biodiversität zu erfassen – und nebenbei mit weiteren Partnern weitere Fragen zum Sammelverhalten von Bienen zu beantworten. Züchtung Varroa-resistenter Bienen Dietmar Uhlemann, LSV e.V. Die Bienen, das drittwichtigste Nutztier, wird seit Jahrzehnten bedroht durch die Varroamilbe. Jährlich sterben 30 – 50 % der Bienenvölker an dieser Milbe und Ihrer Begleiterscheinungen. In Sachsen hat sich eine Gruppe von Bienenzüchtern zusammengefunden, die seit 2016 die Zucht Varroa residenter Bienenvölker aufgenommen hat. Heute hat diese Gruppe, Bienenvölker, die ohne medikamentöse Behandlung gegen die Varroamilbe überleben können. Wie war der Weg dahin und wie geht es weiter mit dieser Zucht? Das große Ziel, bis 2030, flächendeckende Varroa Resistenz in Deutschland? Künstliche Besamung von Bienenköniginnen Matthias Engel, Bayern Geboren in Mecklenburg-Vorpommern, studierte ökologische Landwirtschaft, Geschichte und Philosophie. Seit 2004 züchtet er Honigbienen. Der Wunsch, Drohnenlinien aus dem eigenen Tierbestand zur Begattung der Königinnen zu nutzen, führte zur künstlichen Besamung. Inzwischen ist er auf diesem Gebiet ein gefragter Experte und gibt sein Wissen gern in Artikeln, Vorträgen und Kursen weiter. Sein Buch „Eigene Bienenzucht durch künstliche Besamung“ beschreibt künstliche Besamung als Schlüssel zur eigenen Zuchtpopulation! Unverzichtbar in der Varroaresistenzzucht. Spektroskopische Varroa-Befallsmessung Prof. Dr. Hans-Peter Wiesmann, TU Dresden Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Brutwaben aus Bienenvölkern auf Brutkrankheiten und Varroa befall Viren im Bienenvolk Prof. Dr. Robert Paxton, Martin-Luther-Universität Halle Honigbienen leiden bekanntermaßen unter einer Vielzahl von Schädlingen und Krankheitserregern. Unter ihnen sind Viren wohl die wichtigste Ursache für eine schlechte Bienengesundheit und den Verlust von Bienenvölkern. Robert wird über die vielfältigen Auswirkungen von Viren auf Honigbienen sprechen, wie sie aus der jüngsten Literatur und den Forschungen seiner eigenen Arbeitsgruppe hervorgehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird das Virus ‚Krüppelflügelvirus‘ sein, das zu den weltweit am weitesten verbreiteten Viren gehört. Er wird auch auf mögliche Mittel zu seiner Bekämpfung eingehen. Viruses: ongoing epizootic threat to our bees Honey bees are well known to suffer from a variety of pests and pathogens. Among them, viruses are arguably the single most important cause for poor bee health and colony loss. Robert will talk on the diverse impacts of viruses on honey bees, as evidenced by recent literature and his own group’s researches. A particular focus will be on deformed wing virus, among the most prevalent viruses worldwide. He will also cover potential means of its control. Genmarker-gestützte Bienenzucht Prof. Dr. Röbbe Wünschiers, Hochschule Mittweida Längst ist das Erbgut der Honigbiene sequenziert und steht im Zentrum genetischer Analysen. Neben Fragen zur Evolution und Diversität der Bienen steht vor allem die Suche nach Genmarkern für verschiedene Eigenschaften der Bienen im Vordergrund. Doch wie werden solche Marker gefunden und wie können Sie bei der Bienenzucht nützlich sein? Zu diesen grundlegenden Fragen aus der Welt der Assoziationsstudien möchte ich einen kleinen Einblick für alle geben, deren Genetikunterricht für dieses spannende Thema keine Zeit haben konnte. Änderungen vorbehalten   Hier geht’s zur Anmeldung (Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.)   Für das leibliche Wohl sorgt eine Gulaschkanone. Die Veranstaltung findet unter den zum Zeitpunkt geltenden Hygieneregeln (z.B. Kontaktnachverfolgung, FFP2-Maske, 2-G-Regel) statt. Sollte eine Präsenzveranstaltung aufgrund bestehender Restriktionen der COVID-19-Pandemie nicht möglich sein, wird als Alternative eine Online-Veranstaltung stattfinden.

Außerdem bieten sich ausreichend Gelegenheiten, um neue Kontakte zu anderen Bienenfreunden zu knüpfen und zum gemeinsamen Wissensaustausch während der Pausen.

Tagungsprogramm: Begrüßung & Vorstellung Saxony⁵ Nico Beier (HTW Dresden) & Dietmar Uhlemann (LSV e.V.) Die sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Dresden, Leipzig, Zwickau, Zittau/ Görlitz und Mittweida bündeln Know-How und Ressourcen auf Basis einer gemeinsamen Transferstrategie in einem kooperativen Transferverbund. Landschaftsstruktur und Agrarumweltmaßnahmen Kathrin Czechofsky, Georg-August-Universität Göttingen Wechselwirkungen der Landschaftsstruktur (Blühstreifen) und kombinierter Agrarumweltmaßnahmen auf die Diversität, die Populationsentwicklung und den Gesundheitszustand von      Wild- und Honigbienen Experimentelle Ansätze zur Pollenbestimmung Lisa Prudnikow, HS Mittweida Biodiversität ist mehr als Artenzählen – es kommt auch auf die inneren Werte an. Das Erbgut im Zellkern, die DNA. Wie können wir ihre Diversität erfassen und was bringt das? An der Hochschule Mittweida , im Co-Creation Lab „Landwirtschaft und Biodiversität“ des Transferverbundes Saxony⁵ kooperieren Professor Wünschiers und sein Team mit Bienen, genauer mit Wildbienen, Hummeln sowie Honigbienen und ihren Imkern, um die genetische Biodiversität zu erfassen – und nebenbei mit weiteren Partnern weitere Fragen zum Sammelverhalten von Bienen zu beantworten. Züchtung Varroa-resistenter Bienen Dietmar Uhlemann, LSV e.V. Die Bienen, das drittwichtigste Nutztier, wird seit Jahrzehnten bedroht durch die Varroamilbe. Jährlich sterben 30 – 50 % der Bienenvölker an dieser Milbe und Ihrer Begleiterscheinungen. In Sachsen hat sich eine Gruppe von Bienenzüchtern zusammengefunden, die seit 2016 die Zucht Varroa residenter Bienenvölker aufgenommen hat. Heute hat diese Gruppe, Bienenvölker, die ohne medikamentöse Behandlung gegen die Varroamilbe überleben können. Wie war der Weg dahin und wie geht es weiter mit dieser Zucht? Das große Ziel, bis 2030, flächendeckende Varroa Resistenz in Deutschland? Künstliche Besamung von Bienenköniginnen Matthias Engel, Bayern Geboren in Mecklenburg-Vorpommern, studierte ökologische Landwirtschaft, Geschichte und Philosophie. Seit 2004 züchtet er Honigbienen. Der Wunsch, Drohnenlinien aus dem eigenen Tierbestand zur Begattung der Königinnen zu nutzen, führte zur künstlichen Besamung. Inzwischen ist er auf diesem Gebiet ein gefragter Experte und gibt sein Wissen gern in Artikeln, Vorträgen und Kursen weiter. Sein Buch „Eigene Bienenzucht durch künstliche Besamung“ beschreibt künstliche Besamung als Schlüssel zur eigenen Zuchtpopulation! Unverzichtbar in der Varroaresistenzzucht. Spektroskopische Varroa-Befallsmessung Prof. Dr. Hans-Peter Wiesmann, TU Dresden Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Brutwaben aus Bienenvölkern auf Brutkrankheiten und Varroa befall Viren im Bienenvolk Prof. Dr. Robert Paxton, Martin-Luther-Universität Halle Honigbienen leiden bekanntermaßen unter einer Vielzahl von Schädlingen und Krankheitserregern. Unter ihnen sind Viren wohl die wichtigste Ursache für eine schlechte Bienengesundheit und den Verlust von Bienenvölkern. Robert wird über die vielfältigen Auswirkungen von Viren auf Honigbienen sprechen, wie sie aus der jüngsten Literatur und den Forschungen seiner eigenen Arbeitsgruppe hervorgehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird das Virus ‚Krüppelflügelvirus‘ sein, das zu den weltweit am weitesten verbreiteten Viren gehört. Er wird auch auf mögliche Mittel zu seiner Bekämpfung eingehen. Viruses: ongoing epizootic threat to our bees Honey bees are well known to suffer from a variety of pests and pathogens. Among them, viruses are arguably the single most important cause for poor bee health and colony loss. Robert will talk on the diverse impacts of viruses on honey bees, as evidenced by recent literature and his own group’s researches. A particular focus will be on deformed wing virus, among the most prevalent viruses worldwide. He will also cover potential means of its control. Genmarker-gestützte Bienenzucht Prof. Dr. Röbbe Wünschiers, Hochschule Mittweida Längst ist das Erbgut der Honigbiene sequenziert und steht im Zentrum genetischer Analysen. Neben Fragen zur Evolution und Diversität der Bienen steht vor allem die Suche nach Genmarkern für verschiedene Eigenschaften der Bienen im Vordergrund. Doch wie werden solche Marker gefunden und wie können Sie bei der Bienenzucht nützlich sein? Zu diesen grundlegenden Fragen aus der Welt der Assoziationsstudien möchte ich einen kleinen Einblick für alle geben, deren Genetikunterricht für dieses spannende Thema keine Zeit haben konnte. Änderungen vorbehalten

Tagungsprogramm:

Begrüßung & Vorstellung Saxony⁵ Nico Beier (HTW Dresden) & Dietmar Uhlemann (LSV e.V.)

Die sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Dresden, Leipzig, Zwickau, Zittau/ Görlitz und Mittweida bündeln Know-How und Ressourcen auf Basis einer gemeinsamen Transferstrategie in einem kooperativen Transferverbund.

Landschaftsstruktur und Agrarumweltmaßnahmen Kathrin Czechofsky, Georg-August-Universität Göttingen

Wechselwirkungen der Landschaftsstruktur (Blühstreifen) und kombinierter Agrarumweltmaßnahmen auf die Diversität, die Populationsentwicklung und den Gesundheitszustand von      Wild- und Honigbienen

Experimentelle Ansätze zur Pollenbestimmung Lisa Prudnikow, HS Mittweida

Biodiversität ist mehr als Artenzählen – es kommt auch auf die inneren Werte an. Das Erbgut im Zellkern, die DNA. Wie können wir ihre Diversität erfassen und was bringt das? An der Hochschule Mittweida , im Co-Creation Lab „Landwirtschaft und Biodiversität“ des Transferverbundes Saxony⁵ kooperieren Professor Wünschiers und sein Team mit Bienen, genauer mit Wildbienen, Hummeln sowie Honigbienen und ihren Imkern, um die genetische Biodiversität zu erfassen – und nebenbei mit weiteren Partnern weitere Fragen zum Sammelverhalten von Bienen zu beantworten.

Züchtung Varroa-resistenter Bienen Dietmar Uhlemann, LSV e.V.

Die Bienen, das drittwichtigste Nutztier, wird seit Jahrzehnten bedroht durch die Varroamilbe. Jährlich sterben 30 – 50 % der Bienenvölker an dieser Milbe und Ihrer Begleiterscheinungen. In Sachsen hat sich eine Gruppe von Bienenzüchtern zusammengefunden, die seit 2016 die Zucht Varroa residenter Bienenvölker aufgenommen hat. Heute hat diese Gruppe, Bienenvölker, die ohne medikamentöse Behandlung gegen die Varroamilbe überleben können. Wie war der Weg dahin und wie geht es weiter mit dieser Zucht? Das große Ziel, bis 2030, flächendeckende Varroa Resistenz in Deutschland?

Künstliche Besamung von Bienenköniginnen Matthias Engel, Bayern

Geboren in Mecklenburg-Vorpommern, studierte ökologische Landwirtschaft, Geschichte und Philosophie. Seit 2004 züchtet er Honigbienen. Der Wunsch, Drohnenlinien aus dem eigenen Tierbestand zur Begattung der Königinnen zu nutzen, führte zur künstlichen Besamung. Inzwischen ist er auf diesem Gebiet ein gefragter Experte und gibt sein Wissen gern in Artikeln, Vorträgen und Kursen weiter. Sein Buch „Eigene Bienenzucht durch künstliche Besamung“ beschreibt künstliche Besamung als Schlüssel zur eigenen Zuchtpopulation! Unverzichtbar in der Varroaresistenzzucht.

Spektroskopische Varroa-Befallsmessung Prof. Dr. Hans-Peter Wiesmann, TU Dresden

Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Brutwaben aus Bienenvölkern auf Brutkrankheiten und Varroa befall

Viren im Bienenvolk Prof. Dr. Robert Paxton, Martin-Luther-Universität Halle

Honigbienen leiden bekanntermaßen unter einer Vielzahl von Schädlingen und Krankheitserregern. Unter ihnen sind Viren wohl die wichtigste Ursache für eine schlechte Bienengesundheit und den Verlust von Bienenvölkern. Robert wird über die vielfältigen Auswirkungen von Viren auf Honigbienen sprechen, wie sie aus der jüngsten Literatur und den Forschungen seiner eigenen Arbeitsgruppe hervorgehen. Ein besonderer Schwerpunkt wird das Virus ‚Krüppelflügelvirus‘ sein, das zu den weltweit am weitesten verbreiteten Viren gehört. Er wird auch auf mögliche Mittel zu seiner Bekämpfung eingehen.

Viruses: ongoing epizootic threat to our bees Honey bees are well known to suffer from a variety of pests and pathogens. Among them, viruses are arguably the single most important cause for poor bee health and colony loss. Robert will talk on the diverse impacts of viruses on honey bees, as evidenced by recent literature and his own group’s researches. A particular focus will be on deformed wing virus, among the most prevalent viruses worldwide. He will also cover potential means of its control.

Genmarker-gestützte Bienenzucht Prof. Dr. Röbbe Wünschiers, Hochschule Mittweida

Längst ist das Erbgut der Honigbiene sequenziert und steht im Zentrum genetischer Analysen. Neben Fragen zur Evolution und Diversität der Bienen steht vor allem die Suche nach Genmarkern für verschiedene Eigenschaften der Bienen im Vordergrund. Doch wie werden solche Marker gefunden und wie können Sie bei der Bienenzucht nützlich sein? Zu diesen grundlegenden Fragen aus der Welt der Assoziationsstudien möchte ich einen kleinen Einblick für alle geben, deren Genetikunterricht für dieses spannende Thema keine Zeit haben konnte.

Änderungen vorbehalten

Hier geht’s zur Anmeldung (Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.)

Für das leibliche Wohl sorgt eine Gulaschkanone. Die Veranstaltung findet unter den zum Zeitpunkt geltenden Hygieneregeln (z.B. Kontaktnachverfolgung, FFP2-Maske, 2-G-Regel) statt. Sollte eine Präsenzveranstaltung aufgrund bestehender Restriktionen der COVID-19-Pandemie nicht möglich sein, wird als Alternative eine Online-Veranstaltung stattfinden.

Datum

19.11.2022 – 09:30

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