EASTWOOD 2024 – kreislauffähig mit digitalem Holzbau
In der Schnittmenge von Holzbaupraxis und angewandter Forschung versteht sich EASTWOOD als kommunikative Plattform für den Austausch und Wissenstransfer von Planern, Architekten, Holzbaubetrieben, Holzbauingenieuren, Vertretern der Wohnungswirtschaft und kommunalen Entscheidern. An zwei Tagen bietet der Fachkongress einen Ort, die tiefgreifende Transformation des Bauens zu diskutieren und die Rolle des Holzbaus darin zu verorten. Mit zwölf Vorträgen erwartet die Holzbau-Community das bisher umfangreichste interdisziplinäre Programm in der jungen Geschichte der EASTWOOD.
Zum Programm
Die von den Architekten Prof. Much Untertrifaller und Olaf Reiter entwickelten Raumkonzepte zeigen die Potenziale des Baustoffs Holz und haben Ingenieure motiviert, Grenzen zu verschieben und konstruktive Lösungen weiterzuentwickeln.
Die Ingenieure Prof. Manfred Grohmann und Gordian Kley haben in den von ihnen geführten Ingenieurbüros eine Atmosphäre geschaffen, in der innovative Ansätze zur Umsetzung anspruchsvoller Holzkonstruktionen entwickelt werden können. Sie geben Einblicke in ihre Arbeit.
Die Architektinnen Elise Pischetsrieder und Gudrun Sack haben sich intensiv der Frage der Klimawirksamkeit des Holzbaus im Vergleich mit den anderen Bauweisen gewidmet und zeigen nachvollziehbare, objektiv begründete Lösungen am Beispiel konkret umgesetzter Projekte.
Der Forstwirt Andreas Padberg geht der Frage nach, wo das Holz, mit dem wir bauen wollen, herkommt und zeigt am Beispiel des von ihm geleiteten Forstbezirkes Leipzig, wie der Wald der Zukunft aussehen wird.
Der Wirtschaftsingenieur Anders Übelhack zeigt aus seiner Position als „Leiter Akquise“ bei ZÜBLIN Timber, wie aus Architektur- und Ingenieurplanungen konkrete Projekte werden.
Der in Leipzig ansässige Bauphysiker Daniel Kehl präsentiert unter der Überschrift „Feuchterobustes Bauen in Holz“ praxistaugliche Lösungen für dauerhaft zuverlässige Decken- und Wandaufbauten.
Thomas Hübner gibt Einblicke in die industrielle Fertigung von Raumzellen und geht der Frage nach, welche Potenziale die Modulbauweise modernster Prägung für Architekten und Bauherren bietet.
Prof. Mike Sieder und Felix Schmidt-Kleespies geben Einblicke in die Holzbauforschung und zeigen unter anderem den Stand der Entwicklung einer vollständige automatisiert herstellbaren, bionisch inspirierten Wandbauweise, die ohne metallische Verbindungsmittel und Folien auskommt.
Fachausstellung und Netzwerkabend
In der begleitenden Fachausstellung erhalten Teilnehmende die Gelegenheit zum Austausch mit engagierten Marktpartnern und können die Pausen zum Netzwerken nutzen.
Eingebettet in die zwei Kongresstage ist der Netzwerkabend in den Leipziger Felix Suiten, der den stimmungsvollen Rahmen für den gewohnt intensiven Austausch bietet und mit dem Blick auf den zentralen Augustusplatz ein abendliches Highlight der EASTWOOD sein wird.
EASTWOOD ist Holzbau-Netzwerk, EASTWOOD ist ebenso kompakte digitale Wissensvermittlung. Als Alternative zur Präsenzveranstaltung ist das komplette Kongressprogramm per hochwertigem Livestream als kompakte Digitalveranstaltung online erlebbar.
Holzbauforschungszentrum der HTWK Leipzig
Begleitend zur Entwicklung der EASTWOOD entsteht in diesem Jahr das „HolzBauForschungszentrum Leipzig“ (HBFZ), das Leipzig als Standort innovativer Holzbauforschung neu definieren wird. Prof. Dr.-Ing. Alexander Stahr, Initiator der EASTWOOD: „Im HolzBauForschungsZentrum Leipzig werden Konzepte und Strategien entwickelt, um ressourceneffiziente, hochintegrierte Bauelemente aus Holz und natürlichen Baustoffen auf der Basis durchgängig digitaler Prozessketten zu fertigen. Die Kernherausforderung besteht darin, die an unterschiedlichen Stellen generierten digitalen Planungsdaten so zu strukturieren und zu modulieren, dass diese NC-gesteuerte, funktional hochflexible, robotische Werkzeuge angesteuert werden können. Damit folgt das HBFZ einer zentralen Idee des Konzepts der EASTWOOD, welches alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette des Holzbaus verbinden möchte.
Zum Programm und zur Anmeldung
Das komplette Programm und weitere Informationen zur EASTWOOD: www.eastwood-leipzig.de
Die Forschungsgruppe FLEX an der HTWK Leipzig
Die Forschungsgruppe FLEX ist ein interdisziplinäres Team aus Architektur, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen sowie studentischen Mitarbeitenden unter der Leitung von Prof. Alexander Stahr. FLEX forscht zur digitalen Verknüpfung von Planungs- und Ausführungsprozessen, mit dem Ziel, Ressourcen in Architektur und Bautechnik effizienter zu nutzen. Die Forschungsgruppe ist zudem Mitglied im 2018 gestarteten Transferverbund Saxony⁵ der fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Mitglied der „International Association of Shell and Spatial Structures“ (IASS) und des internationalen Forschungsnetzwerks „Robots in Architecture“ (RiA).
von HTWK Leipzig
Datum
19.09.2024 09:00
bis
20.09.2024
Ort
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Karl-Liebknecht-Straße 132
04277 Leipzig
Teilprojekte
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Alexander Stahr
M.A. Marius Zwigart
Schlagwörter
Informationsveranstaltung, Matchmaking, Messe, Projektpartner, Tagung, Vernetzen, Vortrag, Wissenstransfer