Gesundheitskommunikation in der Krise? Wie Politik, Wissenschaft und Medien besser kommunizieren
Die Corona-Pandemie hat Politik und Medien in höchstem Maße gefordert. Täglich neue wissenschaftliche Erkenntnisse und eine sich dynamisch verändernde Gefährdungslage mündeten in Verordnungen und Gesetzen, deren Sinn schon hinterfragt wird, bevor sie überhaupt in Kraft treten. Gerade die Regierungen und Politiker:innen mussten sich in den zwei Jahren allerlei Kritik gefallen lassen. Inhalte aus vertraulichen Gesprächen werden als Liveticker durchgestochen; Informationen in Pressekonferenzen und Medienstatements widersprechen sich; unklare, kaum oder gänzlich unverständliche Regeln sowie scheinbar fehlende Begründungen für Maßnahmen…Doch liegt die „Schuld“ allein bei der Politik?
Oder haben auch die Medien mit ihrer journalistischen Berichterstattung ihren Teil zur missglückten Corona-Krisen-Kommunikation beigetragen, etwa weil Preprint-Studien ungefiltert als gesicherte Wahrheit dargestellt wurden? Muss sich auch die Wissenschaft bei ihrer Kommunikation mit Bürger:innen verbessern?
Welche Schlüsse Politik, Medien und Wissenschaft für die Gesundheitskommunikation in künftigen Krisen ziehen müssen, darüber diskutiert der bayerische Gesunheitsminister Klaus Holetschek mit den Professoren Kristan Schneider, Dirk Labudde und Janis Brinkmann von der HSMW – live auf Youtube aus dem TV-Studio der Hochschule Mittweida.
Datum
16.06.2022 17:30