SPIN2030 Wissenschaftsfestival: Impressionen
Am 08. und 09. März 2024 fand das SPIN 2030 Wissenschaftsfestival in den Räumlichkeiten der Technischen Sammlungen Dresden mit 8.000 Besucher*innen statt. Das Festival war ein Erfolg auf ganzer Linie, denn zwischen verschiedenen Programmpunkten und der Sonderausstellung war für Groß und Klein etwas dabei.
Wir waren gleich mit zwei Teilprojekte vertreten. Einerseits konnte man am Stand der Ökologischen Gewässerentwicklung mehr zu schwimmenden Inseln erfahren und direkt am Stand nebenan die neusten Errungenschaften der Laserbasierten Fertigung entdecken. In dieser Nachlese lassen wir die zwei Festivaltage Revue passieren und bieten Ihnen ein paar Einblicke, falls Sie es nicht zum Festival geschafft haben.
Schwimmende Inseln als Lösung zur Renaturierung von Gewässern?
Die meisten Gewässer sind heute begradigt und ausgebaut, insbesondere im städtischen Raum. Um diese Gewässer trotz des engen vorhandenen Raums nachhaltig entwickeln zu können, hat ein Team im Rahmen des Projekts Saxony⁵ schwimmende Inseln entwickelt, die mit verschiedenen heimischen Pflanzen bepflanzt werden können.
Die Wurzeln der Pflanzen durchdringen die Insel und schwimmen frei im Wasser. Sie bieten so einen guten Lebensraum für wasserreinigende Mikroorganismen und können einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Gewässerentwicklung darstellen. Auf dem Festival konnte man solche schwimmenden Inseln im Miniaturformat konstruieren und dabei etwas über die verwendeten Materialien, die Besonderheit der Pflanzen und technische Herausforderungen des Projekts lernen.
Besucher*innen konnten die ökologische Entwicklung von Gewässern mittels schwimmender Vegetationsbestände kennenlernen. Verschiedene Exponate illustrierten einerseits das Phänomen schwimmender Vegetation in der Natur und andererseits die Herausforderung, solche Strukturen zielgerichtet zu entwickeln und zu konstruieren.
Neue Methoden des 3D-Drucks von der Hochschule Mittweida
Am Stand der Laserbasierten Fertigung der Hochschule Mittweida konnten Besucher*innen ein neues Exponat bestaunen: Einen individuell gefertigten Verbindungsknoten aus einer Fassadenkonstruktion einer Freiformfassade, hergestellt mittels Metall-3D-Druck, präsentiert zusammen mit standardisierten Hohlprofilen.
Der Knoten, aus Edelstahl mittels Makro-SLM gefertigt, repräsentiert eine Weiterentwicklung des laser-pulverbettbasierten 3D-Drucks für die präzise Herstellung von Metallbauteilen in großem Maßstab. Die gesamte Fassade konnte man bei der Forschungsgruppe FLEX der HTWK Leipzig mithilfe einer AR-Brille als Hologramm bewundern.
Zudem konnten Besucher*innen auch noch jede Menge andere Demonstratoren aus der Additiven Fertigung aus Metall und Keramik entdecken. Der Andrang am Stand war recht groß und die Besucher:innen waren begeistert von den Möglichkeiten des 3D-Drucks.
veröffentlicht am 08.03.2024, von Eric Neiß
Zeitraum
08.03.2024–09.03.2024
Ort
Junghansstraße 1-3
01277 Dresden
Technische Sammlungen Dresden
Veröffentlichungsdatum
08.03.2024