Smart Tomorrow 2025: Zwickau im Zeichen der KI

Blick von hinten durch den Bürgersaal auf die Teilnehmenden und das Podium.
Foto: K. Scheibel/WHZ

Künstliche Intelligenz (KI) steht nicht mehr nur als Zukunftsvision, sondern als unmittelbar einsetzbare Schlüsseltechnologie im Zentrum interdisziplinärer Praxisdiskussionen. Dieses klare Zeichen setzte die zweite Ausgabe der AES-Konferenz „Smart Tomorrow 2025“, zu der die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) am 23.09.2025 eingeladen hatte. Mit 200 Teilnehmenden war die Veranstaltung im Bürgersaal des Zwickauer Rathauses restlos ausgebucht.

Fokus auf Anwendungen und Transfer

Aufbauend auf dem Forschungsforum 2023, in dessen Kontext die All Electric Society Alliance initiiert wurde und die grundlegende Vernetzung erfolgte, lag der Schwerpunkt von Smart Tomorrow 2025 auf Anwendungen und Transfer. Mit KI als Leitmotiv zielte die gebotene Vielfalt aus Impulsvorträgen mit technischen Praxisdemos, Panels und Expertendiskussionen darauf ab, nicht nur Trends zu diskutieren, sondern konkrete Umsetzungswege und nutzbare Lösungen zu zeigen.

Beispiele aus den Bereichen energetische Gebäudeoptimierung, KI-basierte Energie- und Datenplattformen, Wissenssicherung, Mobilitätsanwendungen und Pflegerobotik verdeutlichten, wie KI schon heute Effizienzpotenziale erschließt, Betriebsabläufe verbessert und Akzeptanzfragen adressiert.

Praxisberichte und Handlungsempfehlungen

Die AES-Konferenz Smart Tomorrow 2025 bot Raum für Erfahrungsberichte aus der Praxis, die Einblicke in Herausforderungen, technische Lösungswege und Lessons Learned ermöglichten. Ziel war es, nicht nur Forschungsergebnisse zu präsentieren, sondern handfeste Handlungsempfehlungen bereitzustellen. Die Teilnehmenden konnten dabei unmittelbar prüfen, welche Ansätze sich kurzfristig implementieren lassen und wo noch Forschungsbedarf besteht.

Kooperationsideen und Pilotprojekte

In moderierten Expertentalks wurden konkrete Anschlussfragen, Kooperationsideen und Projektpartnerschaften intensiv diskutiert. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Forschung, Energie- und Wohnungswirtschaft, Pflegeeinrichtungen, kommunalen Verwaltungen und Stadtwerken sowie der Industrie nutzten das Forum, um gemeinsame Pilotprojekte, Transferformate und Förderansätze zu sondieren. Die WHZ wird die hierbei identifizierten Themen in ihre Lehre, Forschung und den Wissens- und Technologietransfer integrieren.

Prof. Tobias Teich spricht bei der Smart Tomorrow Konferenz.

Die AES als starker Partner für die Digitalisierung

„Vor zwei Jahren haben wir genau hier die All Electric Society Alliance ins Leben gerufen. Dennoch gehört die Digitalisierung nach wie vor zu den am wenigsten verstandenen Themen in Deutschland. Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen. Mit dem Institut für Künstliche Intelligenz und Management der WHZ sowie dem ubineum stehen in der Region starke Partner bereit, um diesen Prozess aktiv zu begleiten.“ - Prof. Dr.-Ing. Tobias Teich, All Electric Society Alliance, Westsächsische Hochschule Zwickau

Operationalisierung – Akzeptanzfragen – Sektorenkopplung

Aus den einzelnen Sessions kristallisierten sich mehrere nutzbare Erkenntnisse heraus:

  • Operationalisierung von KI erfordert nicht nur Algorithmen, sondern klare Integrationspfade in bestehende Betriebsprozesse und Datenplattformen.
  • Akzeptanzfragen sind in sensiblen Bereichen ein zentraler Implementierungsfaktor.
  • Sektorenkopplung und datengestützte Plattformlösungen eröffnen kurzfristig Effizienzpotenziale im Bereich Energie und Gebäudebetrieb.

Katalysator für regionale Innovationsprojekte

Smart Tomorrow hat sich als praxisorientierte Ergänzung zum früheren Forschungsforum etabliert. Die Westsächsische Hochschule Zwickau plant, das Format fortzuschreiben und noch stärker als Katalysator für regionale Innovationsprojekte und die Umsetzung der All-Electric-Society-Vision zu nutzen. Ziel ist ein beschleunigter Transfer von Forschungsergebnissen in konkrete Anwendungen zugunsten von Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern in der Region.

Quelle: „Smart Tomorrow 2025“ — WHZ macht KI-Anwendungen erlebbar vom 24.09.2025

veröffentlicht am 08.10.2025, von Dr. Peter Scheffler

Teilprojekte

Ort

Westsächsische Hochschule Zwickau
Kornmarkt 1
08056 Zwickau

Veröffentlichungsdatum

08.10.2025

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Teich

Teilprojektleiter

Tel.: +49 375 536 3415

Portraitbild Susan Bergelt

Susan Bergelt

Projektmitarbeiterin

Tel.: +49 375 536 2302

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