Restflächen & Kleinstrukturen: Trittsteine in der Agrarlandschaft

29. November 2024
Ein grüner Acker mit einem Strommast im Hintergrund. An der Seite Schrift.
(© N. Beier / L. Göhler)

Welche Bedeutung haben Restflächen für die Biodiversität?

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit laden Sie das BIOZENTRA (Transferzentrum für Biodiversität) und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) herzlich zur Tagung „Restflächen und Kleinstrukturen: Trittsteine in der Agrarlandschaft“ ein. Bei der Tagung werden die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Zur Bedeutung von Restflächen und Kleinstrukturen für die biologische Vielfalt und den Biotopverbund in der Agrarlandschaft“ (2021–2024, gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus) vorgestellt, begleitet von weiteren Vorträgen (von externen Referenten) rund um das Thema.

Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts war das Landschaftsbild geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Strukturen wie Kleinstgewässern, Feldhecken, bunt blühenden Ackerrainen oder Steinrücken. Dieser Reichtum an unterschiedlich bewirtschafteten Strukturen bot auch Lebensraum für eine große Anzahl verschiedener Arten. Mit dem Einzug von Kunstdünger, großen Landwirtschaftsmaschinen oder Pflanzenschutzmitteln in die landwirtschaftliche Praxis war es nun möglich, immer größere Flächen zu bewirtschaften und auch die Erträge zu steigern. Doch dieser Fortschritt ging auf Kosten naturnaher Lebensräume: Viele dieser Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen in der Agrarlandschaft verschwanden oder wurden in kleine Inseln aufgeteilt, was die Überquerung der dazwischenliegenden Flächen erschwerte. Dies führte zu einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt.

Kleinstrukturen wie Feldrain-Reste, kleine Felskuppen, unbewirtschaftete Hangkanten oder Restflächen wie die Bereiche um Strommasten bieten mögliche Rückzugsorte innerhalb der Ackerflächen. Sie erreichen zwar in der Regel nicht die Lebensraumqualität von Feldhecken oder Feldgehölzen. Sie können jedoch für viele Arten auch als „Trittsteine“ dienen, die Ihnen helfen, die strukturarme Agrarlandschaft zu durchqueren. Dadurch können sie zum sogenannten Biotopverbund – der Verbindung von Lebensräumen – beitragen.

Doch welchen Beitrag für die biologische Vielfalt und welches Potenzial für den Biotopverbund haben derartige Restflächen und Kleinstrukturen tatsächlich? Dies ist Thema der Tagung „Restflächen und Kleinstrukturen: Trittsteine in der Agrarlandschaft“. Diese wird am 29. November 2024 von 09:00 Uhr bis 15:30 Uhr am Campus Pillnitz (Hörsaalgebäude PN, Pillnitzer Platz 1) der HTWD stattfinden. Es erwarten Sie spannende Vorträge, interessante Diskussionen und viel Zeit für die Vernetzung und den gemeinsamen Austausch. Und bei all dem ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung bis zum Freitag, 22.11.24 ist für die Teilnahme jedoch zwingend erforderlich.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Anmeldung (bis Freitag, 22.11.)

Die Anzahl der Teilnehmer ist auf max. 80 begrenzt!
Die Anmeldung ist verbindlich!

von Nico Beier

Datum

29.11.2024 09:00 – 15:00

Ort

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden - Campus Pillnitz Dresden
Pillnitzer Platz 1
01326 Dresden
Hörsaalgebäude PN

Kontakt

Prof. Dr. Ulrich Walz

Projektmitarbeiter

Tel.: +49 351 462 3015

Nico Beier, M. Sc.

Projektmitarbeiter
Ansprechpartner für Anfragen

Tel.: +49 351 462 3948

Schlagwörter

Tagung, Vortrag

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